In der Maschinenbaubranche, die vorrangig durch Männer besetzt ist und geführt wird, hat Karen Went es geschafft, ein regionales Unternehmen auf Wachstumskurs zu bringen, das inzwischen immer mehr auch überregional agiert.
»1990 beendete ich meine Berufsausbildung „Elektronikfacharbeiter mit Abitur“ sehr erfolgreich. Trotzdem ließ ich mich von äußeren Umständen derart verunsichern, dass ich fast nicht studiert hätte. Die Umstände zwangen mich damals, die Studienrichtung noch einmal zu überdenken. Am Ende entschied ich mich für Maschinenbau. Heute kann ich rückblickend feststellen, dass dies damals für mich die beste Entscheidung war.
Anfang der 90er Jahre gründete mein Vater ein Unternehmen mit einer anfänglich elektronischen Ausrichtung. Schon nach wenigen Jahren entwickelte es sich in maschinenbauliche Richtung. Damit war ich natürlich prädestiniert, hier als Fachfrau einzusteigen.
Heute behaupte ich gerne mit einem Zwinkern, dass er das Unternehmen für mich gegründet hat.«
Doch bereits als Teenager waren Frau Went drei Dinge bei der Wahl ihres Berufswunsches sehr wichtig: